Alexander Van der Bellen...

Plakat, Grüne
Foto: AP, Hans Punz

...sagt für was er nicht zu haben ist: blockieren, aufhetzen, umfallen, dauerstreiten.

Alexander Van der Bellen will nicht verhetzen, nicht umfallen, nicht blockieren und auch nicht dauerstreiten. Das sind die Grundaussagen der Sujets der ersten Plakatwelle der Grünen im Wahlkampf für die Nationalratswahl am 28. September. Ein grimmig aussehender bis schmunzelnder Spitzenkandidat mit weißem Hemd, ein grüner Button mit "vdb", die Grünen setzten stark auf ihren Spitzenkandidaten, der sowohl auf Dreiecksständern als auch auf Großplakaten zu sehen sein wird.

"Konstruktive Alternative"

"Die Bürger haben den Stillstand der vergangenen zwei Jahre satt. Mit unseren Plakaten wollen wir deutlich machen, dass wir für den überfälligen Neustart in Österreich stehen", Bundesparteisekretär Lothar Lockl positionierte die Grünen bei der Präsentation der Wahlplakate als "konstruktiver Alternative" zu den anderen Parteien. "Die SPÖ ist in den vergangenen zwei Jahren immer umgefallen und hat alles mitgetragen. Die ÖVP hingegen hat alle Initiativen der SPÖ blockiert. Wir stehen für einen anderen Weg", auch die Hetze gegen Bevölkerungsgruppen wie es die FPÖ und das BZÖ vorexerzieren würde von den Grünen abgelehnt, so Lockl. Alternativangebote möchte man insbesondere in der Bildungs- und Energiepolitik sowie in den Bereichen Pflege und Integration anbieten.


Laut Lockl wird die zweite Plakat-Welle, die für Mitte September geplant ist, "stark positiv" angelegt sein. Nächste Woche werden die Grünen außerdem die drei Gewinner der Internet-Aktion bekanntgeben, bei der User Vorschläge für Plakat-Sujets einreichen konnten.
Die Gefahr, dass das Liberale Forum den Grünen Wähler entziehen könnte sieht er nicht: "Wir stehen für Bürger- und Grundrechte. Wir vermitteln ein gewisses grünes Lebensgefühl, deswegen glaube ich, dass unser Programm attraktiv genug sein wird". Die Gesamtkosten für die Wahlkampfkampagne seiner Partei bezifferte Lockl mit 2,9 Mio Euro. (pli, 13. August 2008, derStandard.at)