Erst in der neuen Legislaturperiode wird Beatrix Karl offiziell als Wissenschaftssprecherin bestätigt.

Foto: ÖVP/Bettina Mayr-Siegl

Die ÖVP hat eine neue Wissenschaftssprecherin: Beatrix Karl folgt auf Gertrude Brinek, die kürzlich als Volksanwältin bestellt wurde - allerdings bisher nur mit dem Status "designiert". Die offizielle Übernahme des Aufgabenbereichs Wissenschaft erfolgt nämlich erst in der nächsten Legislaturperiode, heißt es aus dem ÖVP-Pressebüro gegenüber derStandard.at

Karl, seit 2006 Nationalratsabgeordnete, studierte Rechtswissenschaften an der Universität Graz. Seit 2003 ist sie dort auch Außerordentliche Universitätsprofessorin. Außerdem ist sie Mitglied des "European Committee of Social Rights" des Europarates und des Hochschulrates der Pädagogischen Hochschule Steiermark.

Die designierte Wissenschaftssprecherin äußerte sich am Mittwoch das erste Mal in einer Presseaussendung zu ihrem neuen Ressort. Darin legte sie Josef Broukal, dem scheidenden SPÖ-Wissenschaftssprecher, nahe, "seine Politpension zu
genießen, anstatt den Rücktritt vom Rücktritt zu zelebrieren." Denn dieser hatte sich trotz seines Abschieds wegen der nicht erfolgten Abschaffung der Studiengebühren wieder zum Thema Unipolitik zu Wort gemeldet. Wer seine Nachfolge antritt, ist noch unbekannt. (lis/derStandard.at, 13. August 2008)