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Modell der "TU Univercity 2015"

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Wien - Im November 2007 startete das Projekt "TU Univercity 2015" mit dem Spatenstich für das neue Chemie-Laborgebäude am Wiener Getreidemarkt. Die Arbeiten befinden sich - trotz Behinderungen während der Fußball-Europameisterschaft - im Zeit- und Kostenplan, gaben Christoph Stadlhuber, Geschäftsführer der Bundesimmobiliengesellschaft (BIG), und Peter Skalicky, Rektor der Technischen Universität (TU) Wien, am Mittwoch in einer Aussendung bekannt. Die Fertigstellung des rund 40 Mio. Euro teuren Laborgebäudes werde 2010 erfolgen. Eines der nächsten Projekte sei die Sanierung des Hochhauses über dem Audimax der TU Wien.

Beginn der Bauarbeiten 2009

Mitte 2008 wurde von BIG und TU Wien die Planungsvereinbarung für das historische Hauptgebäude am Karlsplatz und weitere Teile des Getreidemarkts unterzeichnet. Die Detailplanung sei im Gang, die Bauarbeiten am Karlsplatz werden laut Mitteilung 2009 beginnen. Derzeit arbeiten die zwei Einrichtungen an der Planung für das "Science Center" am Standort Arsenal. Dort sollen die Großlabors der TU Wien konzentriert werden.

Wichtige Voraussetzung für die zweite Phase des Projektes, in der die restlichen TU-Gebäude eingeplant sind, ist laut Aussendung der Beschluss weiterer Mittel durch die Politik. Stadlhuber und Skalicky schlagen "angesichts der aktuellen Finanzkrise der Politik" den Beschluss über das "Generalsanierungspaket II" für die Universitäten vor. Für die Generalsanierung der Unis wurde 2005 eine erste Tranche von 500 Mio. Euro beschlossen. Ein zweites Paket würde "ein positives Signal für zukunftsträchtige Projekte" wie jenes der TU Wien bedeuten, so die Projektpartner. Sie verweisen auf die doppelte Wirksamkeit von Investitionen in Universitätsbauten: "einmal unmittelbar über die Bauwirtschaft konjunkturbelebend und mittelfristig als Investition in die Forschung zukunftssichernd".

Bis 2015 optimale Infrastruktur

"TU Univercity 2015" geht auf die 2006 von der TU Wien getroffene Entscheidung zurück, die bestehenden innerstädtischen Standorte aus- und umzubauen sowie einen neuen Laborstandort ("Science Center") zu errichten. Dieser Variante wurde der Vorzug gegenüber einem ebenfalls zur Diskussion gestellten Neubau am Flugfeld Aspern gegeben. Für über 250 Mio. Euro sollen bis zur 200-Jahr-Feier der TU Wien im Jahr 2015 in allen Gebäuden optimale Voraussetzungen für zeitgemäße Forschung und Lehre geschaffen werden. (APA)