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Sidi Larbi Cherkaoui

Foto: EPA

Hamburg/Berlin - Der flämisch-marokkanische Choreograph Sidi Larbi Cherkaoui erhält den Kairos-Preis 2009 der Alfred Toepfer Stiftung (Hamburg). Mit 75.000 Euro ist er einer der höchstdotierten Kulturpreise in Europa, teilte die Stiftung am Dienstag in Hamburg mit. Cherkaoui versinnbildliche essenzielle Themen in Tanz, setze Grundfragen unserer Existenz in Bewegungen um und integriere Techniken aus allen Kulturen, um das Repertoire seiner Formensprache ständig zu erweitern, heißt es in der Begründung. Der Sohn einer flämisch-katholischen Mutter und eines marrokanisch-muslimischen Vaters entziehe sich der Zuordnung zu einem bestimmten Stil.

Sidi Larbi Cherkaoui, zuletzt von der Kritiker-Jury der Zeitschrift "Ballett-Tanz" als "Choreograph des Jahres 2008" ausgezeichnet, wird den Kairos-Preis am 15. Februar 2009 in Hamburg entgegennehmen. Benannt nach dem Gott des "rechten Augenblicks" der griechischen Mythologie, ist der Preis Anerkennung und Ermutigung zugleich: Er gilt Künstlern und Kulturschaffenden, die auf beispielhafte Weise unterwegs sind. Morgen, Mittwoch, Abend (3. Dezember) feiert sein jüngstes Werk "Sutra", das von der Kraft, Schönheit und Präzision der Shaolin-Kampfkunst inspiriert ist, im Haus der Berliner Festspiele Deutschlandpremiere. (APA/dpa)