Wien - Bei einem Arbeitstreffen mit den Rektoren der Universitäten am Donnerstagnachmittag hat Wissenschaftsminister Johannes Hahn eine Arbeitsgruppe zu den ab kommendem Semester geltenden Ausnahmeregelungen bei Studiengebühren eingerichtet. Diese soll sicherstellen, dass an allen Universitäten dieselben Dokumente und Bestätigungen verlangt werden, wenn ein Student um Befreiung von den Gebühren ansucht, so Hahn im Gespräch mit der APA.

Rektoren und Wissenschaftsministerium

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe, der Rektoren und Mitarbeiter des Wissenschaftsministeriums angehören, sollen "lange vor Weihnachten vorliegen". Schließlich liefen an den Unis bereits die Vorarbeiten für das Sommersemester.

Von einer kürzlich von der Universitätenkonferenz (uniko) geforderten generellen Abschaffung der Studiengebühren, um der aufwendigen und teuren Administration der Ausnahmeregelungen zu entgehen, hält Hahn weiterhin nichts. "Jetzt schauen wir einmal, wie viele Studenten wirklich um Befreiung ansuchen und wie viele sie nach den geltenden Kriterien auch bekommen", so Hahn.

Nach Angaben des Wissenschaftsministeriums werden durch die Ausnahmeregelungen ab dem Sommersemester 2009 von den rund 215.000 österreichischen und ihnen gleichgestellten Studenten rund 70 Prozent keinen Studienbeitrag mehr entrichten müssen. (APA)