Wien - Fleisch, Fisch und Wurst türmen sich am Heiligen Abend auf dem Festtagstisch der ÖsterreicherInnen - welche Gerichte serviert werden, ist je nach Bundesland völlig unterschiedlich. Während zwei Drittel der SalzburgerInnen am liebsten Würstlsuppe mit Erdäpfeln essen, schwören die KärntnerInnen auf Selchwurst bzw. Geselchtes mit Sauerkraut. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage im Auftrag des Agrarmarkt Austria Marketing (AMA).

Weniger traditionell sehen die kulinarischen Vorlieben im Westen aus: Rund 20 Prozent der VorarlbergerInnen gaben bei der Befragung dem Raclette den Vorzug, knapp dahinter folgte das Fondue. Im Norden steht der Weihnachtskarpfen ganz oben auf der Speisekarte, jedeR zweite WaldviertlerIn will am 24. Dezember diesen Fisch am Teller haben. Auch bei rund einem Drittel der WienerInnen sind Fisch-Variationen beliebt, Fondue, Gans und kalte Platten werden dort ebenfalls gerne gegessen

Keine Pizza, keinen Toast

Absolut einig sind sich die ÖsterreicherInnen bei unerwünschten Speisen. Mit "Alltagsgerichten" wie Pizza, Toast oder Nudeln hatten die rund 1.000 TeilnehmerInnen der Marketagent-Befragung im Alter von 14 bis 59 Jahren durchwegs keine Freude.

"Alle Jahre wieder" ist das kulinarische Weihnachts-Motto in den meisten Haushalten: Nur sechs Prozent wechseln die Gerichte von Jahr zu Jahr. 17 Prozent konnten bei der Befragung in der ersten Dezemberwoche noch keine Speise-Pläne für den 24. Dezember angeben. Fest steht zumindest, dass kaum jemand sein Festmahl im Gasthaus einnehmen will. Lediglich 0,1 Prozent planen einen Restaurantbesuch. 0,7 Prozent wollen den Weihnachtsabend laut der Umfrage gar nicht feiern. (APA)