Grünen-Chefin Eva Glawischnig hat den oberösterreichischen Bundesrat Efgani Dönmez gegen innerparteiliche Kritik verteidigt. "Er ist mit Sicherheit in seiner Funktion auch weiter tragbar. Es gibt bei uns eine Meinungsfreiheit und sicher keine Sanktionen. Auch wenn sich wer einmal im Ton vergreift", sagt Glawischnig im "Standard" (Donnerstag-Ausgabe).

Dönmez hatte sich grüne Kritik eingehandelt, weil er sich für die rasche Abschiebung rechtskräftig abgewiesener AsylwerberInnen ausgesprochen hatte. Außerdem bezeichnete ihn Grünen-Frauensprecherin Judith Schwentner als "Macho", weil er gemeint hatte, "die Frauen in unserer Partei sind auf jeden Fall alle hoch engagiert und qualifiziert. Brüste zu haben reicht bei den Grünen nicht als Qualifikation". Für Schwendtner eine "extrem entbehrliche, plumpe und sexistische" Aussage.

Dönmez selbst betonte, er habe lediglich seinen Respekt für die Arbeit der Frauen bei den Grünen ausdrücken wollen und werde sich nicht entschuldigen, "nur weil sich in Wien ein paar auf den nicht vorhandenen Frauen-Schlips getreten fühlen". (APA/red)