Wien - Die Österreichische Hochschülerschaft (ÖH) wehrt sich gegen Verdächtigungen durch Ministeriums-Vertreter. Deren Aussage, die ÖH erwäge, wegen des E-Votings bei der bevorstehenden Wahl ausländische Hacker zu engagieren und dafür ihre Rücklagen aufzulösen, wurden am Mittwoch in einer Aussendung "aufs schärfste zurückgewiesen". Diese Aussage entbehre jeder Grundlage und entspreche nicht der Wahrheit, betonte die ÖH.

Die Studierendenvertretungen zeigen sich zum E-Voting selbst gespalten. Während die Bundes-ÖH sich gegen das neue Wahlverfahren ausspricht, will die AktionsGemeinschaft sie "nicht grundsätzlich ablehnen."

Dabei steht Samir Al-Mobayyed zwischen zwei Stühlen. "Es ist ein Zwiespalt, da ich einerseits die Meinung meiner Fraktion vertrete, andererseits auch die der Bundes-ÖH", meint er gegenüber derStandard.at. Seine Fraktion, die AG, sehe das E-Voting zwar auch kritisch: "Abgesehen von den technischen Gefahren halten wir es aber für eine Verbesserung für die Studierenden", so Al-Mobayyed. (APA/lis/derStandard.at, 28. Jänner 2009)