Harvey ist die teuerste Puppe im Clinical Skills Center an der Grazer Meduni.

Foto: Meduni Graz

"Harvey" lässt sich so ziemlich alles gefallen. Auch wenn 100 StudentInnen pro Tag seine Lunge und das Herz abhören,  Puls und Blutdruck messen. Er bleibt gelassen. Genauso cool ist "Anne". Sämtliche Wiederbelebungsszenairen kann man mit ihr durchspielen. Bereitwillig lässt sie Studierende an ihr der Ernstfall proben. "Harvey" und "Anne" sind Simulationsdummys im "medizinischen Puppenhaus" an der Meduni in Graz. An insgesamt sechs Übungsstationen zu den Fachbereichen Kardiologie, Chirurgie und Radiologie können die Studierenden ihre Fähigkeiten trainieren. Chirurgisches Nähen, das Legen eines venösen Zugangs, sowie die intramuskuläre Injektionen an einem Phantomarm können geübt werden. Studierende trainieren und automatisieren so klinische Fertigkeiten ohne "echte" Menschen zu verletzen. "Harvey" ist übrigens ein echter Luxusmann: Ganze 85.000 Euro hat er gekostet. (red/derStandard.at, 30. Jänner 2009)