Weniger Feiertage, dafür ein eigenes Klassenzimmer: Das erwartet AustauschlehrerInnen in Atlanta, Georgia. Seit 2008 schickt die Organisation "Vienna International Exchange" LehrerInnen in den US-Bundesstaat.

Die Idee für diesen Austausch hatte Thomas Enzendorfer, verwirklicht hat er sie mit Unterstützung des Stadtschulrates Wien und des Bildungsministeriums Georgia. Im März 2008 hat das österreichische Bildungsprogramm "VIE" als "Professional Teacher Development Program" aufgenommen.

Ein bis drei Jahre kann ein Austausch dauern. Dabei sollen nicht nur amerikanische Schulen mit österreichischen Pädagogen bereichert werden, sondern auch die heimischen Schulen davon profitieren: "Die jungen Leute lernen vor allem auch die Kultur kennen und die Sprache besser. Davon profitieren sie auch in Österreich."

Profitieren können die Lehrkräfte unter anderem auch beim Gehalt: Das Jahresgehalt liegt zwischen 39.252 und 81.648 Dollar, je nach Berufserfahrung. Ausbezahlt wird das Gehalt von VIE.

Im ersten Jahr hat Geschäftsführer Enzendorfer 19 LehrerInnen nach Atlanta geschickt. Im kommenden Schuljahr 2009/10 sollen es sogar 80 werden. Die Voraussetzungen dafür: Österreichisches Lehramtszeugnis, sehr gute allgemeine Englisch-Kenntnisse und: "Aufgeschlossenheit und Bereitschaft Neues zu lernen und aufzunehmen". (lis/derStandard.at, 12. Februar 2009)