Wien/New Orleans - Seit 25 Jahren kommen im Rahmen des Austauschprogramms "Austrian Student Program" (ASP) Studenten aus Österreich und anderen EU-Ländern für ein "Schnupperstudium" an die University of New Orleans (UNO). Organisiert wird dieser Austausch vom "Center for Austrian Culture and Commerce" (Center Austria) an der UNO, wo das Jubiläum in den nächsten Tagen mit Vertretern aus Österreich mit Vorträgen, Buchpräsentationen und Kulturveranstaltung gefeiert wird. Insgesamt haben bereits mehr als 1.000 Studenten im Rahmen des ASP in New Orleans studiert, teilte der Direktor des Center Austria, Günter Bischof, mit.

Durch Hurrikane unterbrochen

Erstmals kamen 1982 40 Studenten von der Uni Innsbruck in den Semesterferien an die UNO. Seither zieht es jährlich zwischen 35 und 45 Studenten nach New Orleans, nur durch den Hurrikane "Katrina" wurde das Austauschprogramm unterbrochen. Obwohl sich das Format des ASP im Laufe der Jahre etwas verändert hat, bleiben seine ursprünglichen Ziele gleich, heißt es auf der Homepage des "Center Austria": Einerseits sollen die Gaststudenten die ökonomischen und sozialen Probleme der USA, andererseits die Amerikaner die europäische Kultur kennenlernen.

Leben bei amerikanischen Gastfamilien

Der einmonatige Gastaufenthalt beginnt immer mit einem viertägigen Besuch in Washington D.C.. Anschließend leben die Studenten meist bei amerikanischen Gastfamilien in New Orleans und belegen Vorlesungen über Ökonomie, politische Institutionen, Sozialsystem und Geschichte der USA.

Aufgabe des 1997 gegründeten und vom Historiker Günter Bischof geleiteten "Center Austria" ist die Kommunikation der österreichischen Kultur und die Förderung des Handels. Neben dem Studentenaustausch gibt es auch spezielle Programme zu österreichischer Literatur, Kultur bzw. Handelsbeziehungen sowie Deutsch-Kurse. (APA)