Linz - Ein für den 7. März in Linz geplantes Burschenschaftertreffen sorgt für Proteste. Unter anderem die Grünen, die Gewerkschaftsjugend Oberösterreich, die Junge Generation der SPÖ und die KPÖ haben in Presseaussendungen am Freitag gefordert, die Veranstaltung müsse verhindert werden. Der FPÖ-Landesparteiobmann Lutz Weinzinger, der daran teilnehmen will, hat die Kritik daran zurückgewiesen.

Keine Stellungnahme von Pühringer

Die Burschenschaft "Arminia Czernowitz zu Linz" will ihren "Festkommers" unter dem Motto "Ehre, Freiheit, Vaterland" in den Redoutensälen des Landes abhalten. Die Gegner des Vorhabens verweisen darauf, dass die Burschenschaft laut Dokumentationsarchiv des Österreichischen Widerstands (DÖW) dem rechtsextremen Milieu zuzuordnen sei und verlangen von Landeshauptmann Josef Pühringer alles zu unternehmen, um die Veranstaltung zu verhindern. Sein Büro erklärte auf Anfrage, er gebe dazu keine Stellungnahme ab.

Weinzinger wies den Vorwurf, die Arminia Czernowitz sei dem rechtsextremen Milieu zuzurechnen, zurück. Er betonte, der Festkommers erinnere an das Jahr 1819, als durch die Karlsbader Beschlüsse die Burschenschaften verboten wurden. Sicherheitsdirektor Alois Lißl stellte auf Anfrage fest, es habe im Zusammenhang mit der Burschenschaft bisher keine Anzeigen nach dem Verbotgesetz gegeben. Man werde sich die Veranstaltung aber genau ansehen, wer sie besuche, und was dort gesprochen werde. (APA)