Wien - Im Vorfeld des Weltfrauentages machen sich die Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Anna Maria Hochhauser, und verschiedene ÖVP-Politikerinnen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stark. Die Vereinbarkeit "ist kein Gnadenakt, sondern rentiert sich für die Frauen und die Betriebe", sagte Hochhauser am Donnerstag anlässlich des Startschusses für den Wettbewerb "Frauen- und familienfreundlichste Betriebe 2009".

Ökonomisch gesehen positiv für beide Seiten

Studien hätten gezeigt, dass familienfreundliche Unternehmen eine besser motivierte und leistungsfähigere Belegschaft haben, sagte Hochhauser. Darüber hinaus gebe es in diesen Firmen weniger Fehlzeiten und eine höhere Rückkehrquote nach der Karenz. Die Betriebe würden außerdem auch "ökonomisch erfolgreicher dastehen".

Gratis-Kindergartenjahr soll Verbesserung bringen

In die selbe Kerbe schlägt auch Familienstaatssekretärin Christine Marek. Sie plädierte in einer Aussendung auch darauf, dass positive Beispiele im Bereich der Frauenförderung vor den Vorhang geholt werden sollen, denn "auf Frauen verzichten heißt Geld vernichten". Als "wesentliche Maßnahmen" für die bessere Vereinbarung von Familie und Beruf führte Marek das mit Herbst startende Gratis-Kindergartenjahr und die mit Beginn 2010 geplante Einführung einer einkommensabhängigen Variante des Kindergeldes sowie flexiblere Zuverdienstregelungen an. (APA)