Salzburg - Heute will das Kuratorium der Salzburger Festspiele den künftigen Intendanten präsentieren. Sollte die Entscheidung zwischen Alexander Pereira, Pierre Audi oder Stephane Lissner bei dieser Sitzung fallen, dann erfolgt sie ohne Anhörung der Kandidaten. Selbige kommen nicht nach Salzburg - erst in der nächsten Sitzung des Kuratoriums würde der designierte Intendant die Details seiner Salzburg-Pläne vortragen.

Die Kür eines anderen, nicht in diesem Dreiervorschlag enthaltenen Namens zum Festspielintendanten sei "zwar nicht ausgeschlossen", schließlich bedarf es im Kuratorium einer einstimmigen Wahl. "Aber dann haben wir ernsthaft ein Problem", so ein Kuratoriumsmitglied. "Wenn wir dieses Paket wieder aufschnüren, dann verlieren wir erstens die genannten Kandidaten, zweitens werden wir den Terminplan nicht einhalten können und vor dem Festspielsommer 2009 wohl kaum einen Intendanten präsentieren können."

Neues Gerücht: Markus Hinterhäuser, der es nicht auf den Dreiervorschlag geschafft hat, soll als Konzertchef und als Mitglied des Festspiel-Direktoriums fest an Salzburg gebunden werden. Bisher allerdings bestellte der Intendant den Konzertchef. (APA, toš, DER STANDARD/Printausgabe, 19.05.2009)