Wien - Kaum Ausreißer nach unten oder oben gibt es bei der Beteiligung an den Wahlen zur Österreichischen HochschülerInnenschaft (ÖH) am Mittwoch, dem zweiten Tag des morgen, Donnerstag, zu Ende gehenden Urnengangs. Bei einem Rundruf der APA sprachen die Wahlkommissionsvorsitzenden verschiedener Unis von einer ähnlichen Teilnahme wie in den vergangenen Jahren, nur an der Wiener Uni für Bodenkultur (Boku) und der Medizin-Uni Wien ist diese höher als traditionell.

An der größten Uni des Landes, der Uni Wien, gab es am Mittwoch je nach Wahlsprengel unterschiedliche Entwicklungen. Während am Juridicum aufgrund des großen Andrangs eine weitere Wahlurne benötigt wurde, seien andernorts kaum Studenten zur Stimmabgabe gekommen, berichtete der Kommissionsvorsitzende Christian Albert. "Grosso modo würde ich sagen, wir liegen im Normalbereich." Ebenfalls im Schnitt der vergangenen Jahre liegt die Wahlbeteiligung laut Aussagen der jeweiligen Wahlkommissionsvorsitzenden nach Schließen der Wahllokale am ersten Tag an der Universität Innsbruck (acht Prozent ), der Technischen Uni Graz (12 Prozent) und der Uni Salzburg (rund 10 Prozent).

An der Universität Graz haben - wie in den vergangenen Jahren - bis zum frühen Mittwoch Nachmittag insgesamt 16 bis 17 Prozent der Studenten ihre Stimme abgegeben, auch an der Wirtschaftsuni Wien ist die Beteiligung mit rund 13 Prozent (bzw. rund 15 inklusive der E-Voting-Stimmen) "nicht außergewöhnlich". An der Medizin-Uni Innsbruck haben bis dato 26,5 Prozent der Studenten gewählt. Das liegt laut dem Wahlkommissionsvorsitzenden Friedrich Luhan etwa im Schnitt, aber wegen des ungünstigen Wahltermins in der Prüfungszeit "wissen wir nicht, ob wir wieder die 40 Prozent vom vergangenen Mal schaffen".

Von einer "sehr guten Wahlbeteiligung" spricht unterdessen die Vorsitzende der Wahlkommission an der Boku, Barbara Goby: Bis Mittwoch um 14 Uhr haben rund 22 Prozent der fast 7.600 wahlberechtigten Studenten ihr Kreuzerl gemacht, zusätzlich haben bereits in der vergangenen Woche 70 Studenten per Internet gewählt. An der Medizin-Uni Wien haben bisher 26 Prozent der Studenten gewählt, "wenn der Trend anhält, können wir die Beteiligung von 33 Prozent bei den vergangenen Wahlen toppen", sagte der Wahlkommissionsvorsitzende Markus Grimm. (APA)