Bild nicht mehr verfügbar.

In Österreich kommt vorwiegend türkische und italienische Ware auf den Markt

Foto: APA/Gero Breloer

Wenn es kalt wird, haben heiße Maroni Hochsaison. In Wien werden sie bis Ende April an rund 220 Straßenständen verkauft. Die Edelkastanie gehört zur Gattung der Nüsse, enthält zwar viel Zucker, jedoch auch einen hohen Anteil an Linolsäure, welche ein Bestandteil der Haut ist und bei der Erzeugung von kosmetischen Mitteln eingesetzt wird. Der hohe Anteil an Kohlenhydrate hebt den Sertoninspiegel im Körper, daher kann sich durch den Genuss von Maroni auch die Stimmung bessern. 

Qualitätskontrolle

In Österreich kommt vorwiegend türkische und italienische Ware auf den Markt. Die Qualität wird von der Lebensmittelaufsicht, der MA 59, überprüft. Jährlich werden rund 70 Proben bei Straßenständen und Großhändlern entnommen und getestet. Im Vorjahr wurden fünf als für den menschlichen Verzehr ungeeignet beanstandet - wegen Schimmels und Insektenfraßes. Findet das Marktamt bei einem Stand schlechte Maroni, wird auch die restliche Ware aus dem Verkehr gezogen. Bei den Kontrollen wird auch auf die Einhaltung der Hygienevorschriften geachtet.

Gesunde Nuss

Positiv wirkt sich weiters der hohe Anteil von Kalium und Magnesium aus. Zusätzlich enthalten Maroni B-Vitamine, Vitamin C und E sowie Folsäure. B-Vitamine wirken beruhigend auf das Nervensystem und stärken die Immunabwehr. Mit knapp zwei Prozent Fett haben sie viel weniger Kalorien als andere Nüsse. Der Kaloriengehalt liegt im Durchschnitt bei etwa 200 Kalorien pro 100 Gramm. Die traditionelle Chinesische Medizin zählt die Maroni zu den idealen Winterspeisen.

Ideale Zubereitung

Nicht nur Maronibrater, sondern auch viele Geschäfte führen wieder frische Maroni. Wichtig ist es, beim Kauf auf eine glatte und glänzende Schale zu achten. Eine weiche und verschrumpelte Schale weist darauf hin, dass die Früchte nicht mehr frisch sind. Ein Trick, um zu erkennen, ob Maroni unliebsame Bewohner haben, ist das Einlegen in Wasser. Gute Maroni sinken, wurmstichige schwimmen an der Wasseroberfläche. (jus/ derStandard.at)