Wien - Der Städtebund fordert vom Staat mehr Geld für vorschulische Bildung. "Die pädagogische Frühförderung von Kindern ist eine unbezahlbare Investition in die Zukunft. Sie hat unmittelbare Auswirkungen auf die emotionale Gesundheit, auf das soziale Verhalten und auf die Bildungsbiographie eines Menschen", erklärte Städtebund-Generalsekretär Thomas Weninger am Donnerstag anlässlich des Symposiums "Verpflichtendes Vorschul- oder Kindergartenjahr: Rahmenbedingungen und Auswirkungen" im Wiener Rathaus.

"Wir erleben zunehmend die schweigende Delegierung von Bundesaufgaben auf die kommunale Ebene. Das wird die finanzielle Situation von Städten und Gemeinden massiv einschränken," sagte Karl Weber, Universitätsprofessor der Universität Innsbruck.

Der Städtebund fordert "ein klares Bekenntnis des Bundes zur vorschulischen Bildung und die entsprechenden finanziellen Mittel dazu," so Weninger. Das große Ziel sei "die Talente und Stärken unserer Kinder zu entdecken und adäquat zu fördern". (red, derStandard.at, 6.11.2009)