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Foto: APA/dpa/Breloer

Ein Alptraum: Österreich versagt im Kampf gegen die Maroni-Erwärmung völlig, wird als einziges Land der einstigen EU-15 die vor elf Jahren festgelegten Ziele nicht erreichen. Der Maronidachverband fordert umgehend, dass der Maronischutz von Kanzler und Vizekanzler zur Chefsache erklärt wird.

Der Maroniminister sieht in den schlechten Maronidaten einen Anlass, das nationale Maronischutzgesetz nach elf Jahren endlich auf den Weg zu bringen: Per Aussendung teilt er mit, es brauche "eine gesetzlich festgelegte Verteilung der Rechte und Pflichten". Konkret soll das Maronischutzgesetz die Zuteilung von Maronimengen für Einzelbereiche wie Verkehr, Industrie und Raumwärme enthalten. Außerdem soll damit ein geeigneter Sanktionsmechanismus bei Überschreitung von Maronihöchstmengen eingeführt werden.

Das Maronischutzgesetz werde von den "mit-zuständigen Bundesstellen, dem Verkehrs- und Wirtschaftsministerium, noch geblockt", die Länder hätten dafür aber bereits Grünes Licht gegeben, sagt der aktuelle Maroniminister außerdem. Für ihn ist jedenfalls klar, dass die Anstrengungen für den Maronischutz in Österreich "noch nicht engagiert genug" gewesen seien. Jetzt aber sei nach elf Jahren "die Zeit der Lippenbekenntnisse und Unverbindlichkeiten vorbei."

In einem Schweißbad findet der Alptraum sein Ende. Im Fernsehen sagt gerade jemand, dass er sich nicht ganz sicher ist, ob die Maroni wirklich immer wärmer werden. Es könne nämlich auch sein, dass die Menschen immer kälter werden. (Martin Putschögl, derStandard.at, 13.11.2009)