Wien - Österreichs Unternehmerinnen sind trotz Wirtschaftskrise positiv gestimmt. 48 Prozent der Befragte schätzten die künftige wirtschaftliche Entwicklung "eher gut" ein, 36 Prozent äußerten sich eher skeptisch. Knapp die Hälfte (47 Prozent) ging allerdings davon aus, dass der Höhepunkt der Krise noch bevorstehe, nur 26 Prozent sehen ihn bereits als überschritten an, so das Ergebnis einer Umfrage von Frau in der Wirtschaft (FiW), der Unternehmerinnenvertretung in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), an der 2.918 Unternehmerinnen teilgenommen haben.

Bei der Umfrage äußerten die Befragten auch ihre Ansprüche an die Politik. An erster Stelle steht die Forderung nach der Senkung der Lohnnebenkosten, ebenso wünschen sich Unternehmerinnen weniger Bürokratie bei der Vergabe von Fördermitteln sowie eine steuerliche Geltendmachung des Arbeitsplatzes im Wohnungsverband.

In Puncto Vereinbarkeit Familie und Beruf wird ebenfalls Handlungsbedarf gesehen: die steuerliche Absetzbarkeit der Kinderbetreuungskosten soll auch auf Kinder über zehn Jahre ausgeweitet werden. Adelheid Fürntrath-Moretti, Vertreterin der über 100.000 Unternehmerinnern in Österreich, fordert: "Wir wollen zudem eine Erhöhung des Wochengeldes für Unternehmerinnen." Derzeit hat eine Unternehmerin nur Anspruch auf Wochengeld in Höhe von Euro 25,57 täglich. (red)