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Günther Kräuter ist für die rasche und lückenlose Aufklärung des Buwog- und des Hypo-Skandals.

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Wien - Der Bundesgeschäftsführer der SPÖ, Günther Kräuter, fordert "die sofortige Öffnung aller Privatkonten" von Ex-Finanzministers Karl Heinz Grasser. "Mittlerweile sind sowohl im Buwog-Skandal durch offenkundige Verstrickungen Grassers als auch im Hypo-Skandal über die private Investition Grassers während seiner Zeit als Finanzminister bei der Berlin-Gruppe handfeste Verdachtsmomente unbestreitbar", so Kräuter.

Die rasche und lückenlose Aufklärung des Buwog- und des Hypo-Skandals bezeichnet Kräuter am Dienstag in einer Presseaussendung "als Nagelprobe für das Vertrauen der Bevölkerung in den Rechtsstaat". Es dürfe keinesfalls der Eindruck entstehen, dass prominente Personen von der Justiz geschützt würden oder wirtschaftliche Interessen der Aufklärung krimineller Vorgänge entgegenstünden. Kräuter sieht jetzt Justizministerin Claudia Bandion-Ortner und Finanzminister Josef Pröll (ÖVP) gefordert.

"In den nächsten Jahren werden der gesamten Bevölkerung zur Bewältigung der Finanz- und Wirtschaftskrise massive Anstrengungen abverlangt und große Belastungen zugemutet. Es wird daher zurecht erwartet, dass die beiden noch unaufgeklärten Finanz- und Politikskandale, der Verkauf von 60.000 Bundeswohnungen sowie die Malversationen um die Hypo rasch und umfassend aufgeklärt werden", so Kräuter.

Im Kriminalfall Hypo Alpe Adria sei die Argumentation, das Informationsinteresse der Bevölkerung stünde hinter den wirtschaftlichen Interessen der nun verstaatlichten Hypo Group Alpe Adria zurück und daher sei eine "Geheimhaltung der Machenschaften" zulässig, völlig inakzeptabel und eines "Rechtsstaates unwürdig", so der SP-Geschäftsführer.(APA)