München - Das Bayerische Staatsballett bringt in der Spielzeit 2010/11 den "Märchenkönig" Ludwig II. auf die Bühne. Die Inszenierung "Illusionen - wie Schwanensee", die am 21. April 2011 im Münchner Nationaltheater Premiere feiern wird, erinnert zur Musik von Peter Tschaikowsky an den Bayernkönig. "Der Grund, warum die Inszenierung nach München kommt, ist, dass sie einfach nach Bayern gehört", sagte Ballettdirektor Ivan Liska am Donnerstag in München bei der Vorstellung des Saisonprogramms.

Bei einem Ravel-Abend im November sind zwei Uraufführungen zur Musik von Maurice Ravel geplant. Die Inszenierung "Wohin er auch blickt..." von Jörg Mannes hat noch eine andere Besonderheit zu bieten: Die musikalische Leitung übernimmt der Chefdirigent der Staatsoper in München, Kent Nagano. Es ist die erste Zusammenarbeit dieser Art.

Als weitere Höhepunkte der Spielzeit gelten "Artifact", das Paradestück von William Forsythe, "Dornröschen" zu Weihnachten und "Giselle-Mats Ek". Es sei nicht leicht gewesen, den schwedischen Tänzer und Choreographen Mats Ek zur Zusammenarbeit zu bewegen, erläuterte Liska. Besonders stolz ist er auf das Forsythe-Stück. Das 1984 uraufgeführte Ballett ist Forsythes erstes abendfüllendes Werk, das er seinerzeit als Intendant für das Frankfurter Ballett schuf. Die Inszenierung feiert ihre Premiere am 25. April zum Auftakt der Münchner Ballett-Festwochen. Auf dem Programm steht auch "Masurca Fogo" der 2009 gestorbenen Pina Bausch. (APA)