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Foto: APA/KURT KRACHER

Frage: Was ist der Nationalpark Donauauen?

Antwort: Das ist die unter Schutz gestellte Flussauenlandschaft zwischen Wien und jener Stelle, wo der Fluss March in die Donau mündet (an der Grenze zur Slowakei). Der Nationalpark erstreckt sich über eine Fläche von 9300 Hektar. Er misst 38 Kilometer Länge und ist an seiner breitesten Stelle nur knapp vier Kilometer breit. Die Donau fließt dort frei, ohne Regulierung. Dadurch steigt und sinkt der Wasserpegel stark. Der Wasserstand kann um bis zu sieben Meter schwanken.

Frage: Was ist eine Au?

Antwort: Au nennt man die Zone entlang eines Flusses oder Baches, die vom wechselnden Wasserpegel geprägt ist.

Frage: Leben besondere Tiere in dem Nationalpark?

Antwort: Ja, da das Gebiet seit 1996 unter Schutz steht, leben dort teils sehr seltene, streng geschützte Arten. Es gibt über 30 verschiedene Säugetier-, rund 100 Brutvogelarten, acht Reptilien-, 13 Amphibien- und rund 60 Fischarten sowie tausende wirbellose Tiere.

Frage: Wie kam es, dass das Gebiet unter Schutz gestellt wurde?

Antwort: 1984 drohte der Bau des Wasserkraftwerks Hainburg. Es gab große Proteste, und die Hainburger Au wurde besetzt. Nach einem erfolgreichen Volksbegehren gegen das Kraftwerk wurden Untersuchungen gemacht, die zeigten, dass es in der Donau viel mehr Fischarten gab, als man angenommen hatte - und es kam zur Unterschutzstellung des Gebiets.

Die nächste Ö1-Kinderuni am Sonntag um 17.10 Uhr widmet sich dem Thema "Was ist museumsreif? Vom Sammeln und Vermitteln." Samstag im Standard. (Gudrun Springer/DER STANDARD, Printausgabe, 8. Mai 2010)