Wien - Mit einem Höchststand von Abonnenten (262.000), einer Auslastung von 88,72 Prozent (Josefstadt) bzw. 91,05 Prozent (Kammerspiele) und dem historischen Umsatzerlös von 7,5 Mio € netto geht Josefstadt-Direktor Herbert Föttinger gestärkt in die neue Saison. Diese wird mit Thomas Bernhards "Heldenplatz" (Regie: Philipp Tiedemann) am 9. 9. eröffnet.

Große Aufmerksamkeit gilt in der kommenden Spielzeit aber der Dependance in den Kammerspielen. Diese feiert im Oktober hundertsten Geburtstag. Dem Umstand trägt Föttinger nicht nur programmatisch Rechnung ("Cabaret", "Frühlings Erwachen" oder "Sein oder Nichtsein" von Nick Whitby), sondern mit einer in Aussicht gestellten Generalsanierung in der Rotenturmstraße. Genauer Umfang und Zeitpunkt sind offen. Derzeit wird nach Donatoren gesucht, man ist optimistisch.

Im Großen Haus folgen im Herbst Uraufführungen von Franz Wittenbrink ("Eh wuscht") und Igor Bauersima ("Kap Hoorn"), der Turrini-Goldoni "Campiello", David Harrowers "Blackbird", "Drei Schwestern", und schließlich Peter Shaffers "Amadeus". (afze/ DER STANDARD, Printausgabe, 21.5.2010)