Graz  - Das größte Bauprojekt in der 200-jährigen Geschichte der TU Graz - die "Neue Chemie" - steht kurz vor der Inbetriebnahme. Der Gebäudeblock an der Südseite der "Neuen Technik" bietet mit Semesterbeginn rund 8.000 Quadratmeter Nutzfläche, dazu kommen 2.200 Quadratmeter für ein Hörsaalzentrum im Innenhof der "Neuen Technik", an den der Neubau anschließt, hieß es bei einer Presseführung.

Im Neubau werden bisher verstreut liegende chemische Institute untergebracht. Mit rund 8.000 Quadratmetern Nutzfläche bietet das Gebäude nunmehr Platz für rund 600 Studierende und Wissenschafter aus sieben Chemieinstituten. "Wir freuen uns, dass mit dem Neubau beste Voraussetzungen für die universitäre Lehre und Forschung geschaffen werden", so Hans Sünkel, Rektor der TU Graz. 

4 Millionen Euro Miete jährlich

"Kein anderer Neubau hat bisher so umfassende bauliche Maßnahmen und Übersiedelungen bestehender Institute mit sich gebracht", schilderte Vizerektor Harald Kainz die Rahmenbedingungen des Bauprojekts, das im März 2008 gestartet wurde und nun seinen Abschluss findet. Eigentümerin des langgestreckten durch schlichte, klare Formen charakterisierten Beton-Glas-Gebäudes ist die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG). Sie vermietet den Bau an die TU Graz um rund vier Mio. Euro jährlich. 

Die Finanzierung der Gesamtkosten von 48 Mio. Euro netto geht auf Mittel aus dem sogenannten Generalsanierungsplan des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung zurück. "Laut aktuellem Stand der Endabrechnung sind wir innerhalb des Kostenrahmens geblieben", so BIG-Geschäftsführer Christoph Stadlhuber.  (APA)