Klagenfurt - In Kärnten gibt es derzeit 50 Mittelschulen, die Anzahl der Schulversuche übersteigt diese Zahl mit 88 aber bei weitem. Rund 28.000 Schüler besuchen derzeit die 23 Allgemeinbildenden Höheren Schulen (AHS) und 27 Berufsbildenden Mittleren und Höheren Schulen (BMHS) in Kärnten. "Ende November starten wieder die Tage der offenen Türen in Kärnten, für jeden Schüler ist mit Sicherheit ein entsprechendes Schulangebot dabei", sagte Landesschulratspräsident Walter Ebner am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Klagenfurt.

"Die AHS und BHS haben sich in den vergangenen Jahren intensiv mit der Schulentwicklung auseinandergesetzt. Sie müssen Profil zeigen und das führt zu Schulversuchen", erklärte Ebner die Bemühungen im Schulbereich. Es gehe um die Umsetzung von Reformen von der Bundesseite sowie um die Bedürfnisse, die am Schulstandort selbst herrschen würden. Gerade in den AHS stehen laut Landesschulinspektor Hermann Walder zwei "Jahrhundertprojekte" an: die Einführung der Bildungsstandards und die neue Form der standardisierten Reifeprüfung. "Ab dem Schuljahr 2013/14 soll es die neue sogenannte Zentralmatura geben. Die AHS ist in Bewegung und bemüht, sich darauf vorzubereiten", so Walder.

Derzeit stehen 6.120 Kärntner Schüler in den 4. Klassen der Volks-, Hauptschulen oder Gymnasien vor der Entscheidung, welche Schule sie weiterführend besuchen wollen. Die 88 Schulversuche und insgesamt 160 -projekte sollen die Wahl erleichtern. In Kärnten gibt es derzeit 36 Standorte der "Neuen Mittelschule" (NMS) mit 92 ersten Klassen, davon drei bei AHS und 33 bei Hauptschulen. Mit Verteilung der Schulnachricht am Ende des ersten Semesters beginnt die dreiwöchige Einschreibungsfrist.

(APA)