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Häupl will bei der nächsten Landeshauptleute-Konferenz den schwarzen Amtskollegen zu sagen, dass er es nicht für sinnvoll hält, wenn die ÖVP in Sachen Lehrerkompetenz neue Standpunkte einnimmt.

Foto: APA/Pfarrhofer

Wien - Der Wiener Bürgermeister und Landeshauptmann Michael Häupl kritisiert seine VP-Amtskollegen in der Lehrer-Debatte. Die ÖVP-Landeshauptleute hätten mit ihrem aktuellen Vorstoß zur Übernahme der Bundeslehrer durch die Länder der Suche nach einer gemeinsamen Lösung "keinen guten Dienst" erwiesen, meinte Häupl. Er selbst, so betonte er, stehe aber inhaltlich zum Beschluss der Landeshauptleute von Frauenkirchen.

Bei einer Landeshauptleutekonferenz hatten dort vor rund einem Jahr die Länder ihrer Sympathie dafür kundgetan, auch die Bundeslehrer in ihren Bereich zu bekommen. Schlüsselsatz in dem fünfseitigen Papier: "Die Vollziehung des Dienstrechtes für alle Lehrer soll Landessache sein." Die Landeshauptleute hielten in dem Papier außerdem fest, dass die Pflichtschullehrer Landeslehrer "bleiben müssen".

Häupl kündigte an, bei der bevorstehenden Landeshauptleute-Konferenz in Langenlois seinen schwarzen Amtskollegen zu sagen, dass er es nicht für sinnvoll halte, wenn die ÖVP nun neue Standpunkte einnehme. Bereits am Wochenende hatte Häupl im einem Interview mit "Österreich" kritisiert, dass bei der ÖVP mit keinem Wort erwähnt werde, dass alle Landeshauptleute einstimmig beschlossen hätten, dass zuvor alle Finanzfragen geklärt werden müssen. (APA)