Linz, New York, Berlin, St. Petersburg, Austin, Istanbul ... "A moving trail for a group of dancers" nennt der österreichische Choreograf Willi Dorner sein Projekt "bodies in urban spaces": Tänzerinnen und Tänzer bilden in Städten auf aller Welt an Plätzen und Gebäudefassaden, in Passagen, Straßen und Einkaufszentren, an öffentlichen und halb-öffentlichen Orten eine Kette einzelner Körpfer-Skulpturen, die für neue Sichten auf urbane Räume sorgen. Fotografisch dokumentiert wird der sich bewegende Parcours, dem die Zuschauer folgen, von Lisa Rastl.

Rund drei bis fünf Minuten harren die Performer wie hier in einem Geschäftseingang im italienischen Alessandria im vergangenen Oktober aus, bevor es weiter durch die Stadt geht.

Willi Dorner/Foto: Lisa Rastl

Mit bisweilen irritierenden Körper-Skulpturen lädt Choreograf Willi Dorner zu einer neuen Sicht auf oft kaum beachtete Stadträume ein. (Bild: Brighton, England, Mai 2010)

Willi Dorner/Foto: Lisa Rastl

Bei den Aufführungen kommt es zu einer Vermischung von Zuschauern, die den Performern vom vorab angekündigten Ausgangspunkt quer durch die Stadt folgen und überraschten Passanten, die sich den "bodies in urban spaces" spontan anschließen. Bis zu 1.000 Zuschauer wurden bereits bei einer Einzelaktion gezählt. (Bild: Marseille, Frankreich, Juni 2010)

Willi Dorner/Foto: Lisa Rastl

Zum Einsatz kommen wie hier im vergangenen September in New York immer Gruppen mit rund 20 bis 25 lokalen Performern, die in Auditions vor Ort ausgesucht werden. Unter ihnen neben Tänzern mitunter auch Akrobaten, Zirkusartisten und Kletterer.

Willi Dorner/Foto: Lisa Rastl

Mit ihren Körpern akzentuieren die Performer architektonische Elemente und vermessen den urbanen Raum. (Bild: Austin, USA, 2009)

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Um die Choreografie auf den jeweiligen Ort abzustimmen, reist Dorner bereits Monate vor der Aufführung in die Städte, die "bodies in urban spaces" einladen. (Bild: Berlin, Deutschland, August 2009)

Willi Dorner/Foto: Lisa Rastl

Im Vorfeld werden auch die Genehmigungen für die Performances wie hier im Oktober im New Yorker Finanzviertel eingeholt.

Willi Dorner/Foto: Lisa Rastl

Mit der Platzierung der Körper wird immer auch die jeweilige Architektur interpretiert. (Bild: Philadelphia, USA, 2008)

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Rund fünf Tage nehmen die jeweiligen Probearbeiten in Anspruch. (Linz, Juni 2010)

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Tänzer, die sich ins Stadtbild integrieren. Mit "bodies in urban spaces" thematisiert Dorner die Beziehung von Körper, Architektur und Stadt und erkundet die Bewegungsmöglichkeiten im urbanen Raum. (Brighton, England, Mai 2010)

Willi Dorner/Foto: Lisa Rastl

Staunende Blicke sind mit "bodies in urban spaces" garantiert. Dorner will mit seinem Projekt zum Verweilen einladen, zur Neuentdeckung der eigenen Stadt. (Austin, April 2009)

Willi Dorner/Foto: Lisa Rastl

Die Reihe an sich durch die Stadt bewegenden Parcours (St. Petersburg, Russland, Mai 2009) geht übrigens weiter. Bereits für Februar 2011 ist eine "bodies in urban spaces"-Aktion in Las Palmas geplant. (glicka, derStandard.at, 28. November 2010)

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