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Androsch hat bereits viele Unterstützer gefunden. Ob sich die auf einen Text einigen können, ist fraglich.

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Am kommenden Montag wird es ernst. Am 10.1. treffen sich erstmals jene Organisationen und Personen, die eine Mitarbeit am vom ehemaligen SPÖ-Finanzminister Hannes Androsch initiierten Bildungsvolksbegehren zugesagt haben. Ziel des Treffens ist es laut einer Aussendung über die Rahmenbedingungen des Volksbegehrens und die bisherigen inhaltlichen Überlegungen zu informieren. Zudem soll abgeklärt werden, welche Positionen die Beteiligten teilen und wo die Unterschiede liegen.

Am Montag soll noch keine Einigung stattfinden

"Ziel der Veranstaltung ist es nicht, sich abschließend auf gemeinsame Positionen zu einigen oder den Text des Volksbegehrens zu formulieren", heißt es in der Aussendung ausdrücklich. Das könnte auch schwer werden. Auf der offiziellen Liste der Teilnehmer befinden sich vierzig Organisationen und vierzig Personen. Nach Angaben der APA gibt es laut einer Mitinitiatorin bisher hundert Anmeldungen.

Wissenschaftler, Sozialpartner und Betroffene nehmen teil

Unter den Teilnehmern finden sich auch Sozialpartner. Arbeiterkammer, der Österreichische Gewerkschaftsbund, die Wirtschaftskammer und die Industriellenvereinigung haben ihre Mitarbeit angekündigt. Auch Vertreter der SchülerInnen und Kindergarten- und HortpädagogInnen wollen mitdiskutieren. Selbst der Stadtschulrat Wien findet sich auf der Liste. Buchautor Niki Glattauer ("Der engagierte Lehrer und seine Feinde") und der Philosoph und Vizedekan Konrad-Paul Liessmann sowie Bildungsexperte Bernd Schilcher werden das Bildungsvolksbegehren ebenfalls unterstützen. Auch die Österreichische Hochschülerschaft und die Universitätenkonferenz werden am Treffen teilnehmen.

Auf der Website der Initiative wird Mitte Jänner als Ziel für den finalen Text des „Volksbegehren Bildungsinitiative" (VBBI) festgelegt. Erste Erfolge seiner Initiative sieht Androsch schon jetzt. Als Beispiel nannte er im Ö1-Morgenjournal die Ankündigung der Regierung 2011 zum "Jahr der Bildung" zu machen. (red, derStandard.at, 5.1.2011)