Wien - Sie haben "den Sanktus des Herrn Stein" - und damit haben die Initiatoren des Bildungsvolksbegehrens einen wichtigen Schritt geschafft: Herr Stein ist nicht nur der Herr, der im Innenministerium über den ordnungsgemäßen Ablauf von Wahlen achtet, Robert Stein ist auch für die korrekte Abwicklung von Volksbegehren zuständig. Ihn haben die Bildungsbegehrer am Donnerstag im Urlaub kontaktiert, sagte Bernd Schilcher im Standard-Gespräch, und der Spitzenbeamte habe grünes Licht gegeben. Der Text ist okay, die Unterstützungserklärungsformulare können gedruckt werden.

Wie Schilcher, der federführende Autor im Redaktionsteam für den Volksbegehrenstext, ankündigt, müssen die Initiatoren die Formulare mit dem, was die Begehrer in Sachen Bildung wirklich begehren, selbst drucken lassen und in die Gemeindeämter und Magistrate liefern. "Frühestens Ende nächster Woche, eher Anfang übernächster Woche" werde man die Unterschriften der notwendigen 8032 Unterstützer tatsächlich rechtskonform entgegennehmen können.

Das Redaktionsteam hatte viel zu tun, denn, so hieß es aus dem Begehrer-Büro: "Der Text muss in ein relativ kleines Kästchen hineingezwängt werden." Will heißen: Aus den 1552 Wörtern der Originalforderungen mussten "50 bis 60" werden. (Lisa Nimmervoll, DER STANDARD, Printausgabe, 11.2.2011)