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Immer mehr Frauen interessieren sich für ein MBA-Studium. Das geht aus der jüngsten globalen Erhebung von QS TopMBA.com hervor.

Demnach bewarben sich 2006 weltweit noch 36 Prozent Frauen, 2010 waren es bereits 48 Prozent. Dies deute darauf hin, dass die Zukunft von Westeuropas Wirtschaft von Frauen dominiert werden könnte, so die StudienautorInnen.

3.895 aller 68.000 weltweit registrierten BewerberInnen der QS World MBA Tour nahmen an der Befragung teil, 54 Prozent waren Frauen. "Über die letzten fünf Jahre zeigt der Survey einen steten Anstieg in der Zahl von MBA-Interessentinnen auf. In den meisten Ländern der Welt erreichen Frauen bessere akademische Abschlüsse als ihre männlichen Gegenüber und haben daher das Selbstvertrauen, in die Top Schools aufgenommen zu werden."

Der Zug wird stärker

Da spielt wohl auch hinein, dass ausgehend von den skandinavischen Ländern handfeste Bestrebungen (Quoten) Platz greifen, die Frauen in höhere Positionen bringen werden.

Allerdings: Auch wenn sich der Trend derzeit hin zu kürzeren Programmen, die weniger Auszeit oder weniger Ressourcen nebenbei beanspruchen, verlagert - die Qual der Wahl bleibt. Garantiert ist der berufliche Aufstieg und das bessere Gehalt ja keineswegs, ein MBA erhöht lediglich die Chancen. Und um diese zu optimieren, ist der richtige MBA vom passenden Anbieter auszuwählen.

ExpertInnen raten daher vor der Entscheidung zu einer umfangreichen Standortbestimmung, zu einer Auseinandersetzung mit den Selbstbildern, den Zukunftsbildern. Das reicht von Vertiefung und Neuerwerb im Fachbereich bis zu den vom Studium erwarteten Netzwerken und deren internationaler Ausrichtung. Zudem dürfte es nicht schaden, Finanzierungsmöglichkeiten, Stipendien und Darlehensgeber sehr sorgfältig zu recherchieren. (kbau, DER STANDARD, Printausgabe 19./20.2.2011)