Bild nicht mehr verfügbar.

Anja Silja 2007 als Gräfin in "Pique Dame" an der Wiener Staatsoper

Foto: APA/ ROLAND SCHLAGER

Frankfurt/Wien  - Die legendäre Sopranistin Anja Silja erhält am Freitag in der Frankfurter Paulskirche den Europäischen Kulturpreis der Kulturstiftung "Pro Europa" für ihre Lebenswerk überreicht. Die Laudatio wird der Intendant der Wiener Festwochen, Luc Bondy, halten, wie die Festwochen am Donnerstag mitteilten. Schließlich hatte Silja in drei Operninszenierungen von Bondy mitgewirkt: in Alban Bergs "Lulu" 1977 und "Wozzeck" 1981 in Hamburg sowie in "Salome" von Richard Strauss bei den Salzburger Festspielen 1992. Als Preisträgerin folgt sie Größen wie Wolfgang Wagner und Placido Domingo nach.

Silja, oftmals auch als die "deutsche Callas" betitelt, feiert am 17. April ihren 71. Geburtstag. Ihre Auftritte auf den Opernbühnen der Welt sind legendär, ihr Liebesleben füllte die Klatschspalten. Sie begann ihre Gesangskarriere 1959 als musikalisches Wunderkind mit Konzerttourneen, hatte mit 15 Jahren ihr erstes Engagement am Staatstheater Braunschweig und reüssierte mit ihrem breitgefächerten Repertoire von Beethoven über Wagner, Schönberg bis zu Weill in den Opernhäuser der Welt zwischen Bayreuth und New York. (APA)