derStandard.at wurden Fotos von JVP-Veranstaltungen bzw. von den Angeklagten zugespielt

Foto: red
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Graz/Leoben - Im Landesgericht Leoben hat am Montag der Prozess gegen vier ehemalige Mitglieder einer obersteirischen VP-Jugendgruppe wegen Wiederbetätigung begonnen. Die jungen Männer hatten vor drei Jahren wegen angeblicher Alkoholexzesse und nationalsozialistischer Äußerungen für Aufsehen gesorgt. Die Ortsgruppe wurde aufgelöst, nachdem die Vorfälle bekanntwurden. Daraufhin gründete einer der Beschuldigten eine eigene Gruppe.

Die vier Angeklagten sind im Alter von 18 bis 21 Jahren. Als die ersten Vorfälle öffentlich wurden, löste die Landes-JVP die Ortsgruppe auf. Daraufhin gründete der 21-jährige Hauptangeklagte den Verein "Wild Panthers", der durch Internetpostings und Aussprüche, die Anspielungen auf die rechte Szene enthielten, auffiel.

Der Erstbeschuldigte soll auch einen SP-Bürgermeister mit SMS belästigt und ihn als "Kinderschänder", "Rassisten" und "Betrüger" diffamiert haben. Dem 21-Jährigen wird daher neben Wiederbetätigung auch üble Nachrede und Stalking vorgeworfen.

Der Prozess wurde zunächst für drei Tage angesetzt. (APA)