Wien - Niki Berlakovich will die Zahl der Öko-Jobs in Österreich bis 2020 um 50 Prozent auf rund 300.000 erhöhen. Für den ÖVP-Umweltminister ist es "wichtig, die richtigen Schlüsse aus dem Thema Japan und der Atomkatastrophe in Fukushima zu ziehen". Die fossilen Energieträger müssten reduziert und konsequent durch erneuerbare Energien ersetzt werden, sagte der Minister am Montag.

Die Arbeiterkammer äußert nun allerdings schwere Bedenken. Sie sieht in Berlakovichs Ankündigung laut ORF-Teletext eine "gefährliche Drohung". Grund: Die meisten Jobs seien von schlechter Qualität und schlecht bezahlt. Der Ausbau des Umweltsektors wird zwar grundsätzlich gutgeheißen, es müssten aber die richtigen Schwerpunkte gesetzt werden. Die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene und der Ausbau der Elektro-Mobilität werden dafür beispielhaft genannt. (red)