Eigentlich kam er, wie so vieles, was gut ist, vom Balkan. Der Grazer Krauthäuptel wurde vor rund hundert Jahren als Slowene nach Graz gebracht und bald zum hiesigen Lieblingssalat.

Was den knackigen Kopf von anderen unterscheidet? "Sein rotes Randl und sein süßlicher Geschmack", erklärt Spitzenkoch Markus Mischinger am Dienstag am Bauernmarkt am Grazer Kaiser-Josef-Platz.

Mischinger und andere ließen ihre Häupter rauchen, um den Krauthäuptel für die moderne Küche fit zu machen. Mitten unter Marktständen wurde da etwa karamellisierter Krauthäuptel mit Frischkäse-Eis in Glasviolen gereicht. Salat als Dessert? Warum nicht? Hauptsache mit Kernöl. (cms, DER STANDARD, Printausgabe, 20.04.2011)