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Gibt es Strategien gegen Frauenarmut?
Reuters/Str

"Aktuelle sozial- und arbeitmarktpolitische Zahlen und Entwicklungen, wie die geplante Pensionsreform, die angedrohte Streichung der Notstandshilfe und die unveränderlich gravierenden Einkommensunterschiede zwischen Frauen und Männern, machen die überproportionale Armutsgefährdung und – betroffenheit von Frauen deutlich. Die Frage nach Wegen und Strategien aus der Frauenarmut ist auf diesem Hintergrund besonders brisant.

Ziel der an der WU Wien am 22./23. Mai veranstalteten interdisziplinäre Frauen-Fachtagung "Wege aus der Frauenarmut" ist es, unterschiedliche Möglichkeiten der Bekämpfung von Frauenarmut aufzuzeigen und kritisch zu beleuchten. Dabei wird auf mehreren Ebenen angesetzt. So wird z.B. die Wirkung regulativer Strategien wie des Ansatzes des Gender Mainstreamings untersucht, Maßnahmen europäischer Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik werden analysiert und die Möglichkeiten und Grenzen der Bekämpfung von Frauenarmut im Rahmen unselbständiger oder selbständiger Erwerbsarbeit beleuchtet. Nicht zuletzt kommen auch die (Re-)Politisierung von Frauen als bedeutsame Strategie gegen FrauenArmut und ein notwendiger sozialpolitischer Perspektivenwechsel, der die Vereinbarkeit unterschiedlicher Lebensbereiche ernst nimmt, zur Sprache." (Ank./red)