Das PR-Unternehmen Hochegger Group wird aufgelöst. "In wenige Wochen wird die Firma liquidiert" zitiert das Nachrichtenmagazin "Format" den aktuellen Eigentümer László Jakabffy. Ursache sei die "nicht enden wollende Berichterstattung" zur Privatisierung der Buwog. Im Zuge dieses Deals hatte Peter Hochegger, gemeinsam mit seinem Bruder Paul Firmengründer und Namensgeber, eine Provision erhalten und nicht versteuert. Nach seiner Selbstanzeige hat sich Peter Hochegger aus der Agentur zurückgezogen.

"Klarer Bruch mit der Vergangenheit"

Das Unternehmen versucht seither, sich von der Kritik abzugrenzen, die an Peter Hocheggers Geschäften geübt wird. Im Mittelpunkt steht immer noch die Buwog-Privatisierung. "Wir wurden ständig gefragt, was wir damit zu tun haben. Wir haben aber nichts damit zu tun. Deshalb gibt es jetzt einen klaren Bruch mit der Vergangenheit" sagte Jakabffy dem "Format". Er hat Ende 2009 die Hochegger Holding übernommen, die aus der Crossmedia-Agentur Martrix und dem klassischen PR-Geschäft bestand. Hochegger Financials, heute die Metrum Communications, ging an Mick Stempel.

"Wir sind positiv und haben Kunden"

Der 36-jährige Jakabffy betonte, dass sein Unternehmen nicht vor der Pleite stehe: "Wir sind positiv und haben Kunden". Er selber wechselt zum Österreich-Ableger der französischen Euro RSCG, einer der größten Kommunikationsagenturen Europas. Dort wird er Geschäftsführer für die Bereiche PR und Digital, mehr dazu hier. Die Hochegger-Kunden will er dorthin mitnehmen. (APA)