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Viele Frauen und MigrantInnen melden sich nicht beim AMS, weil sie keinen Anspruch auf diverse Sozialleistungen haben. 

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Wien - Die männliche Arbeitslosigkeit in Österreich ist im Juni erneut gesunken, wärend die der Frauen, MigrantInnen und älteren Personen (ab 50 Jahren) weiter stieg. Insgesamt sank die Arbeitslosigkeit um 2,3 Proeznt auf 207.944 Personen. Rechnet man die SchulungsteilnehmerInnen dazu, waren Ende Juni 268.866 Menschen ohne Job, ein Rückgang zu 2010 um 5,5 Prozent ("Nettoveränderung").

Aufgegliedert in einzelne Gruppen am Arbeitsmarkt zeigt sich ein differenziertes Bild: Bei Männern, Jugendlichen und Inländern sank die Arbeitslosigkeit, bei Frauen, Ausländern und Älteren (ab 50 Jahren) gab es einen Anstieg. In den meisten Bundesländern waren Ende Juni weniger Arbeitslose gemeldet, nur in Kärnten und Wien stieg die Arbeitslosigkeit. Die Beschäftigung wuchs deutlich und erreichte mit einem Plus von 63.000 aktiv Beschäftigten einen neuen Beschäftigtenrekord für Juni. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen stieg um 7,9 Prozent auf 36.653 weiter an.

Versteckte Arbeitslosigkeit

In die AMS-Statistik nicht miteinberechnet ist die versteckte Arbeitslosigkeit, also von jenen Personen, die sich beim AMS nicht als erwerbsarbeitslos meldeten. Das sind meist Personen, die keinen Anspruch auf diverse Leistungen (Arbeitslosengeld, Notstandshilfe usw.) haben. Erfahrungsgemäß sind das vorwiegend Frauen und MigrantInnen. Man kann also - im Vergleich zu den vom AMS monatlich veröffentlichten Zahlen - von einer höhere Frauen- und MigrantInnen-Arbeitslosigkeit ausgehen. (APA/red)