Kino.to unter neuem Namen zurück

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Das Film-Streaming-Portal kino.to ist nach der gerichtlichen Sperrung und Festnahmen der Betreiber Anfang Juni unter neuem Namen wieder online gegangen. Unter KinoX.to wollen sich die Betreiber eigenen Aussagen nach gegen die Filmindustrie und den Staat stellen und wie einst Videos, Serien und Filme kostenlos zur Verfügung stellen.

Netzsperre gegen "kriminelle Vereinigung"

In Österreich erlangt der Fall "kino.to" besonders viel Aufsehen, da hier der Verein für Antipiraterie (VAP) beispielhaft für alle Provider eine Webseitensperrung bei Kabelnetzbetreiber UPC erwirken konnte. Nach Razzien bei den Betreibern in Deutschland wurde den Verantwortlichen "die Bildung einer kriminellen Vereinigung und gewerbsmäßige Verletzung des Urheberrechts vorgeworfen". 2,5 Millionen Euro konnten laut Dresdner Generalstaatsanwaltschaft sichergestellt werden.

"überteuerte Kinovorstellungen und verspätete Serien-DVD-Releases"

"Denkt ihr wirklich ihr könnt uns stoppen nur weil ihr haufenweise Geld habt?", heißt es auf der neuen Webseite in einem öffentlichen Brief (siehe unten) an "GVU, Filmindustrie und Staat". Den Nutzern versichere man indes, keine Personendaten gespeichert zu haben, die zu einer rechtlichen Verfolgung führen könnten. Dank spricht man "allen Leuten da draussen, Fans und besonders Anonymous" aus. (zw)