In den Uni-Park Nonntal werden Fachbereiche der Kultur- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät einziehen: Anglistik, Erziehungswissenschaft, Germanistik, Linguistik, Romanistik, Slawistik sowie Kunst-, Musik- und Tanzwissenschaft.

Foto: UniversitätSalzburg/Kolarik

Die Nutzfläche beträgt 17.000 Quadratmeter.

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Salzburg -Die Universität Salzburg hat offiziell den neu errichteten Unipark Nonntal übernommen. Bis Ende September sei die Übersiedlung aller Fachbereiche in das neue Gebäude abgeschlossen, sagte Rektor Heinrich Schmidinger.

Seit Jahrzehnten hatte es Bestrebungen gegeben, die ursprünglich nur als kurzfristiges Provisorium gedachten Plattenbauten an der Akademiestraße, in denen unter anderem Fachbereiche wie Anglistik, Germanistik, Romanistik, Slawistik oder Erziehungswissenschaft untergebracht waren, zu verlassen. Doch immer wieder scheiterte ein Neubau für die Geistes- und Kulturwissenschaften an verfügbaren Grundstücken oder dem nötigen Geld. Im Zuge der Neustrukturierung des gesamten Stadtteils konnte dann schließlich der Unipark Nonntal realisiert werden. Eigentümerin ist die Bundesimmobiliengesellschaft, die Universität hat das Gebäude gemietet.

Platz für 5.000 Studierende

Den rund 350 Mitarbeitern der Universität sowie mehr als 5.000 Studierenden stehen in dem Bau rund 17.000 Quadratmeter Nutzfläche mit Hörsälen, Büros, einer großen Bibliothek sowie einer öffentlich zugänglichen Dachterrasse zur Verfügung. Die Baukosten für den Unipark haben rund 65 Millionen Euro betragen. In den kommenden Monaten werden die desolaten Plattenbauten an der Akademiestraße, die bisher von der Universität genutzt wurden, abgerissen.

Laborgebäude kommt 2014

Mit der Fertigstellung des Uniparks Nonntal sind die Bauvorhaben an der Universität Salzburg aber nicht abgeschlossen. "Derzeit wird intensiv am neuen Laborgebäude Itzling geplant", sagte Schmidinger. Der zwölf Millionen Euro teure Bau wird alle techniknahen Disziplinen räumlich zusammenfassen. Spätestens im ersten Halbjahr 2014 werde das Laborgebäude in Betrieb gehen, kündigte der Rektor an.

Die Zeit drängt: Das Gebäude der Naturwissenschaftlichen Fakultät in Freisaal platzt aus allen Nähten. Durch die Übersiedlung von Fächern wie Physik und Materialwissenschaften von Freisaal nach Itzling werden 2.600 Quadratmeter Nutzfläche frei, die dringend für wachsende Fächer wie Biologie oder Psychologie benötigt werden. "Derzeit können wir neue Professoren räumlich kaum mehr unterbringen", sagte Schmidinger. Mit dem Laborgebäude in Itzling sollte dieses Raumproblem für die nächsten Jahre gelöst sein. (APA)