Wien - AHS-Lehrervertreter Eckehard Quin (FCG) fordert anlässlich des Weltlehrertags am  5. Oktober eine Solidaritätsabgabe von Reichen für das Bildungswesen. "Es ist den Spitzenverdienern im Interesse der Zukunft unserer wirtschaftlich starken Heimat und damit durchaus auch in deren eigenem Interesse zumutbar, eine für das Bildungswesen zweckgewidmete Solidaritätsabgabe zu leisten", so der Gewerkschafter in einer Aussendung. Immerhin habe das Bildungswesen maßgeblich zur "exquisiten Sonderstellung" Österreichs beigetragen.

Die Verbesserung des Bildungswesens dürfe nicht an aktuellen wirtschaftlichen Schwierigkeiten scheitern oder auf den Sankt Nimmerleinstag verschoben werden. Durch eine zweckgebundene Solidaritätsabgabe könne "ein hochwertiges, öffentlich finanziertes Bildungssystem aufrechterhalten werden", meinte Quin. Die Mittel würden dringend für Maßnahmen wie den zügigen Ausbau der Frühförderung, eine Qualitätsoffensive bei Schulangeboten über den Pflichtunterricht hinaus bis zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen an Universitäten benötigt.

"Huber-Kindergarten" besser als "Wald- und Wiesenvolksbegehren"

Quin hätte auch nichts dagegen, wenn sich Reiche mit ihren Zahlungen selbst ein Denkmal setzen. "Ein Huber-Kindergarten, ein Meier-Kurs oder ein Müller-Hörsaal sind allemal besser als ein Wald- und Wiesenvolksbegehren." (APA)