Die Anzahl der als arbeitslos registrierten Frauen hat im Jahresabstand um 3,8 Prozent zugenommen und damit etwas stärker als jene der Männer (+3,6 Prozent). Insgesamt waren aber noch immer deutlich mehr Männer (135.346) arbeitslos als Frauen (118.076). Wenn in Krisenzeiten Jobs abgebaut werden, dann vor allem jene von MigrantInnen: In dieser Bevölkerungsgruppe ist die Arbeitslosenzahl innerhalb eines Jahres um 10,5 Prozent auf 55.857 gestiegen, während bei Österreichischen StaatsbürgerInnen der Anstieg mit 1,9 Prozent auf 197.565 wesentlich geringer ausgefallen ist.

Besonders hart getroffen hat es auch Menschen über 50, bei denen die Arbeitslosenzahl um 7,7 Prozent auf 56.152 gestiegen ist. Auch die Zahl der behinderten Arbeitslosen stieg mit +8,9 Prozent auf 6.585 überproportional. Auffallend ist andererseits, das die Anzahl der Langzeit-Arbeitslosen, die länger als ein Jahr ohne Job waren, um ein Fünftel auf 4.464 gesunken ist.

Gesundheits- und Sozialwesen

Nach Branchen betrachtet zählen vor allem die LeiharbeiterInnen zu den VerliererInnen: Die Anzahl der Arbeitslosen stieg in diesem Bereich im Jahresabstand um 11,1 Prozent auf 25.699. Auch im Gesundheits- und Sozialwesen haben besonders viele Menschen ihre Jobs verloren - mit 15.728 war die Arbeitslosenzahl hier um 7,6 Prozent höher als im November 2010.

Besser als der gesamte Arbeitsmarkt hat sich die Beschäftigungssituation im Tourismus (49.519 Arbeitslose, +3,4 Prozent) und im Handel (35.969, +3,2 Prozent) entwickelt. Am Bau nahm die Arbeitslosenzahl nur um 1,3 Prozent auf 19.569 zu. In Berufen, die mit der Herstellung von Waren zu tun haben, waren mit 22.042 Menschen sogar um 2,3 Prozent weniger ohne Job als vor einem Jahr. (APA)