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Der Bildungsstadtrat muss sich von der Stadt-ÖVP viel anhören: Wien wolle zwar Schulen bauen, habe aber "keine Ahnung", woher das Geld dafür kommen soll.

Foto: dapd/zak

Wien - Wien möchte sich beim Bau neuer Schulen künftig viel Geld sparen und setzt auf private Investoren. Bei der SP-Klubklausur in Rust hat Bildungsstadtrat Christian Oxonitsch Mitte März konkrete Zahlen vorgelegt und anhand derer erklärt, dass bei dem neuen Finanzierungsmodell die Gebäude im Besitz der Errichter bleiben und die Stadt diese nur mietet. Bis 2022 sollen 18 Schulen durch private Errichter gebaut werden, die Kosten schätzte Oxonitsch auf insgesamt 700 Millionen Euro, davon sollen 470 Millionen über Investoren kommen.

Oxonitsch: "Keine exakten Angaben"

Die VP wollte nun in einer Anfrage wissen, wie konkret die Planungen seien und wie er auf die Summe von 470 Millionen komme. In der Anfragebeantwortung schreibt Oxonitsch, dass "mit der Festlegung vorerst die Absicht für die Art der Umsetzung getroffen" wurde". Derzeit könnten "keine exakten Angaben über das exakte finanzielle Engagement privater Investoren gemacht werden".

Für VP-Gemeinderätin Isabella Leeb zeigt die Antwort, dass Wien zwar wisse, wie viele Schulen es brauche, wo diese errichtet werden sollen, "nur hat man keine Ahnung, woher die 470 Millionen Euro durch private Investoren kommen sollen". (fern, DER STANDARD, 19.4.2012)