Günter Felbermayer, Chef vom Dienst bei DiePresse.com, kann offensichtlich nicht über einen Mangel an digitalen Geräten klagen. Die Zeitung steht aber auch hier klar im Mittelpunkt.

Foto: diepresse.com

Das junge Team demonstriert mittels selbst gemaltem Schild seine journalistische Geisteshaltung: "Online First".

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Vierzig Leute sind derzeit nach Auskunft von Günter Felbermayer, Chef vom Dienst, bei "DiePresse.com" angestellt. Gerade eben wurde ein neuer Panorama-Redakteur eingeschult, gibt der bekennende Austrofred-Fan Einblick in die Teamentwicklung in der Hainburger Straße im 3. Wiener Gemeindebezirk.

Damit schreiben neunzehn Vollzeit-Redakteure und eine Teilzeitkraft für das Presse-Online-Portal, sechs Fachkräfte arbeiten im Import- und Community Team, dazu sieben Entwickler im Backend, acht Leute verantworten die Bereiche Marketing und Verkauf. Für alle Angestellten besteht die Möglichkeit in Bildungskarenz zu gehen, Weiterbildungskurse können in Abstimmung mit den Vorgesetzten besucht werden.

Interne Verschiebungen

Neben den Ressorts Politik, Wirtschaft, Panorama, Kultur, Tech, Sport, Bildung, Wissenschaft, Gesundheit, Leben, Recht, Spectrum, Meinung werden auch die Portale Schaufenster, Lehrer, Karriere und Immobilien mit Content bedient. Nach den internen Entwicklungen der letzten Wochen zu schließen, dürfte es vor allem für das Ressort Wirtschaft in Zukunft spannend werden.

Styria-Vorstand Klaus Schweighofer kündigte den Mitarbeitern von Presse und Wirtschaftsblatt Mitte Mai an, dass eine engere Zusammenarbeit für ihn fix sei, um die Effizienz in beiden Häusern zu steigern: "Sicher ist schon jetzt, dass wir nicht im Bestehenden verbleiben." Konkrete Entscheidungen werden in den nächsten Wochen erwartet.

Digitale Aktivitäten

"Die Presse"-App für iPad, iPhone und iPod touch wurde bereits 2010 vorgestellt, 2012 wurde das mobile Sortiment mit einer selbstentwickelte Android-Applikation ergänzt. Zudem ist die Redaktion auf den sozialen Plattformen Facebook, Twitter und Google+ aktiv.

Wunsch und Realität

Auf die Frage, welche Online-Redaktion derzeit am nächsten an die Idealvorstellungen herankommt, zeigt sich Felbermayer selbstbewusst: "Wir würden gerne soviel Redakteure haben wie derStandard.at. Mit einem Bruchteil der Manpower erreichen wir jedoch sehr hoch gesteckte Ziele - darum kommen wir selbst sehr nah an unsere Idealvorstellung heran." (Tatjana Rauth, derStandard.at, 22.5.2012)