Sonja Klima engagiert sich sozial.

Foto: Ronald McDonald Kinderhilfe Österreich

Über die "Zeit vor Klima" und "nach Klima" spricht Sonja Klima augenzwinkernd, wenn man sie nach ihrem Werdegang fragt. Ihr Gesicht ist freilich bekannt aus der Zeit, als sie mit dem damaligen Bundeskanzler Viktor Klima verheiratet war. Heute ist die 49-Jährige erfolgreiche Geschäftsführerin der Ronald McDonald Kinderhilfe Österreich.

"Im Mai 1994 habe ich Viktor Klima kennengelernt. Das war eine spannende Zeit, aber ich habe meinen Beruf damals nicht aufgegeben", erzählt Sonja Klima. Sie hat 15 Jahre als Volksschullehrerin gearbeitet, war sonderpädagogisch tätig. "Für mich war es wichtig, selbstständig zu sein."

Auch ein Herz für Tiere hatte Sonja Klima schon immer: Sie reiste bereits in jungen Jahren um die Welt und setzte sich für Tierschutz ein. Heute pflegt sie angeschlagene Pferde und Hunde in ihrem Haus in Niederösterreich. "Meine große Liebe war Grolli", erzählt sie über den Hund, der zu Kanzlerzeiten Medienliebling war.

Bekannt, aber auch selbst erarbeitet

Das Medieninteresse nach ihrer Scheidung von Viktor Klima war "gewöhnungsbedürftig". Allerdings kann die Geschäftsführerin der Ronald McDonald Kinderhilfe der Vergangenheit im Nachhinein nur Positives abgewinnen: "Die Zeit war hilfreich. Hätte ich Viktor Klima nicht kennengelernt, könnte ich jetzt nicht so vielen Menschen helfen." Ihr ist bewusst, dass sie dadurch eine gewisse Bekanntheit erlangte. "Was man daraus macht, bleibt einem selbst überlassen."

Nach einer Ausbildung zur Diamantgutachterin war sie als Galeristin tätig. Das macht sie auch jetzt noch nebenbei, und auch Direktorin der Badener Trabrennbahn ist die Amateurtrabrennfahrerin in ihrer Freizeit.

Seit zwei Jahren ist Sonja Klima hauptberuflich bei der Ronald McDonald Kinderhilfe tätig: "Das erfüllt mich sehr. Kranke Kinder und ihre Familien sind ein großes Thema für mich. Hier kann ich etwas Gutes tun." Vier Ronald-McDonald-Häuser gibt es in Österreich, ein neues Kinderhilfe Haus in Graz ist in Planung. Für das versucht sie derzeit Spenden zu akquirieren. In den Häusern leben Familien von Kindern, die eine Langzeittherapie bekommen, etwa bei Krebs. (Marietta Türk, derStandard.at, 2.8.2012)

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