Wien - Der neue Bundesschulsprecher Felix Wagner will Lehrer, Eltern und Schüler einer Schule entscheiden lassen, ob Politiker diese besuchen dürfen oder nicht. Die Entscheidungskompetenz über diese Frage müsse direkt an die Schulen verlagert werden, so Wagner in einer Aussendung am Montag. Derzeit liegt sie bei den Landesschulräten.

"Politische Bildung hat immer noch einen Lückenbüßerstatus im Lehrplan, daher fordert die Bundesschülervertretung seit vielen Jahren die Einführung des Unterrichtsfachs Politische Bildung als Pflichtgegenstand für alle Schüler", betonte der von der VP-nahen Schülerunion gestellte Bundesschulsprecher. Wichtig sei dabei, den Schülern auch praxisbezogenen Unterricht zu bieten - dafür gebe es wohl keine bessere Möglichkeit als Diskussionen mit aktuellen Politikern. Die Auswahl der besuchenden Politiker dürfe aber keine parteipolitische Schlagseite haben. (APA, 15.10.2012)