Bild nicht mehr verfügbar.

Unter den Unterzeichner ist auch der spanische Regisseur Pedro Almodovar.

Foto: dapd/Chris Pizzello

Brüssel - Der deutsche Schauspieler Daniel Brühl und andere europäische Prominente haben vor den EU-Budgetverhandlungen am Freitag in Brüssel eine ausreichende Finanzierung des Studierendenprogramms Erasmus gefordert. "In den vergangenen 25 Jahren hat das beliebte Erasmus-Programm der Europäischen Union fast drei Millionen jungen Europäern ermöglicht, im Ausland zu studieren", hieß es in einem Schreiben. Eine ganze Generation habe so gelernt, mit Menschen aus anderen Kulturen zu leben und zu arbeiten.

Budgetverhandlungen

Vertreter von EU-Parlament und Mitgliedstaaten führen am Freitag in Brüssel Budgetverhandlungen. Dabei geht es einerseits um den Haushalt der Europäischen Union für das kommende Jahr, und andererseits um einen Nachtragshaushalt in Höhe von insgesamt mehr als neun Milliarden Euro für das Jahr 2012. Die EU-Kommission fordert die EU-Mitgliedstaaten auf, mit dem Nachtragsbudget sicherzustellen, dass etwa das Studierendenprogramm Erasmus sowie Forschungs- und Sozialausgaben bis zum Jahresende wie vorgesehen finanziert werden können.

Hundert Prominente unterschrieben

"Wir hoffen, dass die Budgets für Erasmus in 2012/2013 ausreichend sein werden, um die den Studenten bereits gemachten Zusagen zu erfüllen", hieß es in dem Schreiben, das von hundert Prominenten etwa aus den Bereichen Kultur, Medien und Sport unterzeichnet wurde. "Ansonsten könnte Tausenden eine möglicherweise ihr Leben verändernde Erfahrung entgehen." Zu den Unterzeichnern gehören neben Brühl auch der Regisseur Detlev Buck, die Autorin Cornelia Funke, der TV-Moderator Ranga Yogeshwar, der spanische Regisseur und Drehbuchautor Pedro Almodovar oder der frühere französische Fußball-Nationalspieler Lilian Thuram. (APA, 9.11.2012)