Info-Veranstaltung: "Übergriffe und Gewalt gegen ältere Frauen"

Im Rahmen eines Daphne-Projekts erfolgte unter anderem in Österreich eine Analyse von Interventionen von Polizei und Sozialeinrichtungen bei Partnergewalt gegen ältere Frauen. Dabei wurden Interviews nicht nur mit Expertinnen, sondern auch mit gewaltbetroffenen älteren Frauen geführt. Nun präsentieren das Referat für Frauen und Gleichstellung der Vorarlberger Landesregierung und die IfS Gewaltschutzstelle die Ergebnisse dieser Studie sowie das Projekt S.I.G.N.A.L.

Zeit: 11. Dezember, 19.00 Uhr
Ort: Landhaus Bregenz, Montfortsaal

Anmeldung erbeten beim Frauenreferat der Vorarlberger Landesregierung,
Tel. 05574/511 24112 oder frauen@vorarlberg.at

Link mit Infos: www.vorarlberg.at

Grafik: Land Vorarlberg

Wirbelnde Weiber 1# - Eine Zeitgenössische Tanzperformance von Frauen über 50

"Weil wir uns lebendig fühlen, wollen wir auf die Bühne. Ohne falsche Bescheidenheit!" - Unter diesem Motto veranstaltete Choreographin Julia Danzinger einen Tanz-Workshop für Frauen 50+, die Freude an Tanz und Bewegung haben. Das Ergebnis wird nun in kleinem Rahmen im WUK aufgeführt, um noch mehr Menschen für Ausdruckstanz, auch im reiferen Alter, zu begeistern.

Mit Sylvia D., Irmgard Hauser, Judith Judt, Helga Kares, Agnes Zaunegger
Choreographie: Julia Danzinger

Zeit: 11. Dezember 2012, 19.30 Uhr
Ort: Flieger/WUK, Währingerstr. 59, 1090 Wien
Eintritt: Freie Spende

Link: www.wuk.at

Foto: Maximilian Meergraf

Podiumsgespräch und Performance: Migrantinnen - Selbstpositionierung, Empowerment, Einmischungsstrategien

Wo mischen sich Migrantinnen ein? Wie sehen sie den Zugang zu Bildung? Wie positionieren sich Migrantinnen selbst in einer sozialen Hierarchie? Welche Rolle spielt Sprache, Kultur und Literatur? Diesen und weiteren Fragen ist die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift Frauensolidarität zum Schwerpunkt "Bildung, Migration und Kulturschaffen" nachgegangen. Von migrantischer Selbstorganisierung in Österreich zu Chicana Community Artists in Kalifornien, von schreibenden Wanderarbeiterinnen in China zu sudanesischen Literatinnen im Golf und in Nordafrika und von Medienprojekten zu Experimentaltheater zwischen Kurdistan und Österreich.

Mit Lucia Rosati (Universität Wien) und Nigar Hasib (Lalish-Theaterlabor, mit
Live-Performance mit Segmenten aus "the garden of dreams")
Moderation: Helga Neumayer und Claudia Dal-Bianco (Frauensolidarität)

Zeit: Donnerstag, 13. Dezember, 19.00 Uhr
Ort: C3 - Centrum für Internationale Entwicklung (A. Wagner Saal), Sensengasse 3, 1090 Wien
Anmeldung erbeten unter: redaktion@frauensolidaritaet.org

Link: www.frauensolidaritaet.org

Foto: Lalish Theaterlabor

Die Schmerzmacherin

Am 11. Dezember findet im Theater Drachengasse die Uraufführung der Bühnenadaption des 2011 erschienenen Romans "Die Scherzmacherin" von Marlene Streeruwitz statt. Karole Niderhuber spielt Amy Schreiber, eine junge Frau, die kaum Souveränität über ihr Leben gewinnen kann. Um ihrer Ziellosigkeit ein Ende zu setzen, beginnt sie eine Ausbildung bei einer privaten Sicherheitsfirma. Schon bald zeichnet sich Korruption und Gewalt in der Firma ab.

Alex Riener inszeniert "Die Schmerzmacherin" als Road-Trip einer jungen Frau auf dem Weg zur Selbstermächtigung. Die mehrstimmige "Schmerzpoetik" von Streeruwitzs Frauenfigur wird in diser Inszenierung freigelegt. Das Stück wird bis 22. Dezember aufgeführt.

Ort: Theater Drachengasse, Fleischmarkt 22 (Eingang Drachengasse 2), 1010 Wien

Link: Theater Drachengasse

Foto: Moni Saulich

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Happy Birthday SOS Mitmensch!

Die Organisation SOS Mitmensch steht für den Kampf um Menschenrechte, Menschenwürde und Solidarität. Die Gründung der Menschenrechtsorganisation liegt zwar 20 Jahre zurück, zu tun haben die AktivistInnen rund um Alexander Pollak jedoch weiterhin jede Menge. Deshalb wird auch das Jubiläumsfest im Wiener Ost-Klub der Anti-Abschiebearbeit gewidmet.

MusikerInnen wie Clara Luzia, Vera Kropf (Louise Pop), die Conseptagons und Aivery werden das Fest auf der Bühne musikalisch umrahmen - die DJ's iif & mäx (quote) und yasemin (homoriental) werden am Mischpult für Musik sorgen.

Wann: 13. Dezember, Einlass ab 19.30 Uhr

Wo: Wiener Ost-Klub, Schwarzenbergplatz 10, 1040 Wien

Link: SOS Mitmensch

Foto: Reuters/HERWIG PRAMMER

clownin 2012

Das Wiener Kosmos-Theater steht im Dezember im Zeichen der Clowninfreundinnen. Das Clownfrauenfestival findet zum vierten Mal statt, mutierte inzwischen zum größten weltweit und lockt auch in diesem Jahr mit Ur- und Erstaufführungen hochkarätiger Clownerie. Zu den neun Festivaltagen mit insgesamt 13 Vorstellungen kommen Clownfrauen aus den verschiedensten Teilen der Welt nach Wien. Erstmals gibt es auch ein Nachspiel: Für alle, die nicht genug bekommen können. Argentinien, England und die Schweiz dribbeln in die Verlängerung und zeigen neue und bewährte Gustostücke.

Festival von 30.11. bis 8.12. mit dem Nachspiel von 9.12. bis 15.12. 

Infos, Spielplan und Kartenreservierungen sind HIER zu finden bzw. möglich. 

Ort: Kosmos Theater, Siebensterngasse 42, 1070 Wien

Foto: Alex Hinchcliff

Der lange Arm der Kaiserin

"Kaiserin" Maria Theresia verfügte in ihrem Gesamtwerk Constitutio Criminalis Maria Theresiana, dass Frauen, die in großer Not ihre Schwangerschaft abbrachen, hingerichtet wurden. Die mariatheresianischen Restriktionen drangsalierten über zweihundert Jahre lang die Frauen in Europa. Die Frage steht im Raum: Greift der lange Arm der Kaiserin noch immer nach uns? Das Ende des Films gibt eine klare Antwort.

Susanne Rieglers Dokumentarfilm zur Geschichte der Abtreibung in Österreich wird gezeigt und diskutiert:

  • Am Samstag, 15. Dezember, 18.00 Uhr im Pfarrzentrum, Pfarrgasse 1, 4082 Aschach an der Donau

Links: Der Lange Arm der Kaiserin, dieStandard.at: Nicht nur die Scham ist geblieben

Foto: Filmstill Der lange Arm der Kaiserin/Riegler

Geschlechterpolitik und Kunstbetrieb

Zunehmend prekäre Arbeitsverhältnisse und knapper werdende Ressourcen geben Anlass zur These, dass sich Ungleichheitsstrukturen wieder zu verstärken beginnen. Parallel dazu manifestiert sich in der Forschung jüngst großes Interesse an der Aufarbeitung von Geschlechterdifferenzen im Kunstbetrieb der Gegenwart sowie in der jüngeren Kunstgeschichte.

In der Vortragsreihe soll daher zum einen die Geschlechterpolitik im Kunstsystem ausgehend von der aktuellen Situation hinterfragt werden. Welche Rolle spiel(t)en die Kategorie "Gender" und geschlechtsbedingte Machtverhältnisse beim Produzieren, Sammeln, Ausstellen, Rezipieren und Vermitteln von Kunst? Welche Entwicklungslinien und Rollbacks sind hier festzumachen?

Für das Wintersemester sind an der Universität für angewandte Kunst folgende Vorträge, jeweils um 18 Uhr, geplant: 

  • 12. Dezember, Dagmar Fink und Katja Wiederspahn: Queere Weiblichkeiten und Kino. Übersetzungen von Geschlecht und Sexualität.
  • 16. Jänner 2013, Tamara Zlobina: Feminist Art, Patriarchal Regime, and Postcolonial Gaze on the EU-Border.

Link zu weiteren Informationen Gender - die.angewandte

Foto: gender_die.angewandte

Flüsterzweieck

Schalten Sie Ihren Fernseher aus und kommen Sie zu Flüsterzweieck! Hier sehen Sie Ähnliches, aber verkehrt. Flüsterzweieck beschäftigen sich nämlich endlich mit allen Themen, die uns immer schon so interessiert haben: Romantik, Abenteuer, Horror, Spannung, Esel, Skulpturen, Action und Liebe.

Flüsterzweieck ist ein junges Theaterkabarett-Duo aus Wien von und mit Antonia Stabinger und Ulrike Haidacher, inszeniert von Katrin Hammerl, das sich mit subtilem Humor und in absurden Szenen mit von Medien transportierten Klischees auseinandersetzt. Das zweite Programm "WIE IM FILM nur ohne walter" läuft derzeit erfolgreich auf den Kleinkunstbühnen Österreichs und Süddeutschlands.

Seit September 2012 ist Flüsterzweieck auch regelmäßig mit einer Serie auf FM4 zu hören.

"WIE IM FILM nur ohne walter"

Termin: 14. Dezember, 22.00 Uhr, Kabarett Niedermair Wien

Link: Flüsterzweieck

Foto: Flüsterzweieck/Pia Clodi

Ausstellung: "Vienna's Shooting Girls - Jüdische Fotografinnen aus Wien"

Das Jüdische Museum Wien präsentiert die neue Ausstellung "Vienna's Shooting Girls - Jüdische Fotografinnen aus Wien". Vor 1938 war der Großteil aller Fotostudios in Wien in weiblicher, jüdischer Hand. Die Ausstellung geht den Gründen dafür nach und macht ein großes Kapitel jüdischer Wiener Frauengeschichte wieder zugänglich.

Eine Auswahl an Arbeiten von rund 40 Wiener jüdischen Fotografinnen, darunter Madame d’Ora, Trude Fleischmann, aber auch kaum noch bekannte Frauen wie Edith Tudor Hart, Hilde Zipper-Strnad oder Claire Beck, bietet ein repräsentatives Bild der Geschichte der österreichischen Fotografie in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts.

Bis 3. März 2013
Jüdisches Museum Wien
Dorotheergasse 11, 1010 Wien

Link: Jüdisches Museum

Die Wochenplanerin ist die jeden Freitag frisch zusammengestellte Übersicht von Veranstaltungen rund um queere sowie Frauenkunst/-kultur, -forschung, -politik und -leben in der/den nächsten Woche/n.

Foto: Jüdisches Museum/Trude Fleischmann