Wien - Die derzeit noch durch die Landtagswahlergebnisse in Kärnten und Niederösterreich zerrüttete FPÖ will Ende Mai einen Parteitag in Linz abhalten. Ziel sei es, die inhaltliche Ausrichtung für die "zugespitzte Phase" vor der Nationalratswahl im Herbst festzumachen, bestätigte Generalsekretär Herbert Kickl einen Bericht der Tageszeitung "Österreich" am Montag. Bei der schwer angeschlagenen Kärntner "Schwesterpartei" gibt es hingegen noch keinen Termin für einen Parteitag. Beim Treffen der FPÖ-Mitglieder in Linz werden dem Vernehmen nach keine Personalentscheidungen erwartet.

"Seit langem geplant"

Vize-Obmann Norbert Hofer erklärte gegenüber der APA, der Sonderparteitag sei bereits seit langem für den 25. Mai geplant und solle als Auftakt für den Wahlkampf dienen. Der Termin könne sich noch um ein paar Tage verschieben, sei aber grundsätzlich für Ende Mai festgelegt worden. Er finde nun nicht aufgrund der derzeitigen "Probleme" in Kärnten statt. Beim Sonderparteitag solle es sich um eine Motivationsveranstaltung für die Funktionäre und Mitglieder in Richtung Nationalratswahl handeln, so Hofer.

Bei den Kärntner Freiheitlichen gibt es hingegen noch keinen Termin für einen Parteitag, bei dem vor allem über die zukünftige Obmannschaft der FPK entschieden werden muss. Die Geschäfte führt derzeit nach dem Abgang von Kurt Scheuch Landesrat Christian Ragger. Er hat sich nach seinem Antritt "100 Tage" Zeit für einen Parteitag gegeben, bei dem auch über die organisatorische Annäherung der FPK an die FPÖ entschieden werden könnte.

"Wiedervereinigungsparteitag"

Am 5. März sprach Strache noch von einem Wiedervereinigungsparteitag, der stattfinden soll. "Im Vorlauf werde die FPÖ klare Rahmenbedingungen und Grundsätze formulieren. Nur wer diesen Kurs der Bundespartei auch vorbehaltlos mittrage, könne den weiteren Weg mit der FPÖ gemeinsam gehen", erklärte er auf unzensuriert.at. (APA, red,  11.3.2013)