Wien - ÖVP-Staatssekretär Reinhold Lopatka stellt Änderungen des Entwurfs zum Lehrerdienstdienst in Aussicht. Angesprochen auf die massiven Proteste der Gewerkschaft, aber auch einiger Abgeordneter meinte er am Mittwoch in der "ZiB 2", er würde "dem Entwurf so auch nicht zustimmen". Andererseits "garantierte" er, dass "alle" Pflichtlehrer für das neue Dienstrecht optieren werden.

Einzelne Punkte seien jedoch noch zu bearbeiten - etwa was die Beendigung des Arbeitsverhältnisses für Lehrer betrifft, die bereits als Bachelor-Absolventen arbeiten und den Master-Abschluss nicht binnen fünf Jahren schaffen. Lopatka appellierte an die Gewerkschafter, nicht "am Klavier der gewerkschaftlichen Maßnahmen zu spielen" und schon Streik in Aussicht zu stellen, sondern gemeinsam über Verbesserungen nachzudenken.

Die Chancen, dass sich SPÖ und ÖVP in den Koalitionsverhandlungen einigen, bezifferte Lopatka mit 50:50. Wenn man sich auf Reformen und konkrete Sparmaßnahmen einigen könne, sei die Chance groß. (APA, 20.11.2013)