Der Grüne Sicherheitssprecher Peter Pilz übte am Dienstag scharfe Kritik an der Vorgangsweise einiger weniger Demonstranten am Abend des Akademikerballs. Auf seinem Blog www.peterpilz.at schreibt Pilz: "Es gibt eine Grenze, und die heißt 'Gewalt'. Wer sie überschreitet, gehört nicht zu uns", erklärte er.

"Wer nicht in der Lage ist, zwischen Grüner Bewegung und Schwarzem Block zu unterscheiden, hat sich entschieden. Wer von legitimer Gewalt gegen Sachen und illegitimer Gewalt gegen Menschen faselt, soll das nicht in unserem Namen tun", so Pilz weiter.

"Klare Trennung"

Für künftige Demos gegen den Ball "erwarte ich, dass alle Grünen klar machen, dass der Schwarze Block nicht willkommen ist. So wie wir von der FPÖ eine klare Trennung von allen Neonazis verlangen, muss es auch auf unserer Seite eine klare Trennung geben". Er habe jetzt endgültig genug davon, "dass ein paar Jungfunktionäre Jahr für Jahr dieselbe Frage aufwerfen: Wie halten es die Grünen mit Gewalt? Diese Frage ist seit unserer Gründung beantwortet", so Pilz in Richtung der Jungen Grünen. "Daher: Wer jetzt gehen will - adieu. Und nicht 'Auf Wiedersehen'."

Der grüne Vize-Klubchef Werner Kogler meinte hingegen, es brauche keine dezidierten Abgrenzungen gegen gewaltbereite Gruppierungen: "Wir sind generell gegen Gewalt. Ich sehe keinen Abgrenzungsbedarf, weil es einfach so ist." (red, APA, 28.1.2014)